Arnold Reisemobile

Wissenswertes*

Allgemeine Infos

Bei einem über 30 Jahre alten Reisemobil sind natürlich gewisse Reparaturen und Erhaltungsmaßnahmen unausweichlich. Diese halten sich bei einem gepflegten Fahrzeug aber in Grenzen und man kann auch als ungeübter Bastler das Meiste selber machen. Ausgereifte und langlebige  Fahrgestelle von Mercedes-Benz, gebaut für viele hunderttausend Kilometer, oder auch mehr, unkomplizierte Aufbautechnik, bestehend aus Standardkomponenten der Reisemobil- und Caravanindustrie, ein Innenausbau aus Sperrholz kombiniert mit massiven Kantenprofilen aus Echtholz (überwiegend Mahagoni) sowie der widerstandsfähige, reparaturfreundliche und weitgehend wartungsfreie Aufbau aus GFK und Aluminium, lassen keine grösseren Probleme aufkommen. Sie sind damit, entsprechende Wartung vorausgesetzt, auch heute noch ohne Einschränkung voll alltags- und reisetauglich. Einem gepflegten Fahrzeug kann auch heute kaum einer sein wirkliches Alter ansehen.
Sofern man nicht selbst die nötige Erfahrung, bzw. Ausbildung hat sollte man bestimmte Reparaturen natürlich einem Fachmann überlassen. Für Arnoldfreunde bieten wir in unserem Forum und mit der Webseite eine Informationsplattform zu allen wichtigen Themen. Auch Fragen  gegenüber sind wir  sehr aufgeschlossen und versuchen entsprechende Hilfestellung zu geben. Die Erfahrung aus mehr als 20 Jahren mit den eigenen Arnolds und das zusätzliche Wissen vieler Arnoldfreunde versetzen uns in die Lage zu so gut wie jedem Thema die notwendigen Informationen bereitzuhalten, oder vermitteln zu können.

Wichtig: Arnold  Reisemobile sind bereits Oldtimer, oder können diesen Status in D im Normalfall relativ problemlos erhalten.  Deshalb sollte man bei Reparaturen grundsätzlich auch an Originalität (wo erforderlich!), Qualität, Vollständigkeit der Ausstattung und Werthaltigkeit, auch hinsichtlich eines möglichen späteren Verkaufs denken. Wie es sich für einen Oldtimer gehört sollte man sich deshalb auch bei Umbauten  “möglichst nah am Original” bewegen, den besonderen Charakter erhalten und auf “individuelle” Lösungen, die nicht rückbaubar sind, verzichten. Wer wird später ein 40-50 Jahre altes Fahrzeug kaufen wollen, das vom Original weit abweicht und so möglicherweise nicht mehr wirklich als Arnold bezeichnet werden kann? Es gab übrigens schon vor Jahren Fahrzeuge die wg. einem nicht originalen Innenausbau unverkäuflich waren! Deshalb ist ein guter Behelf besser, als ein unfachgerechter Umbau, oder fehlerhafte Reparatur...

In der Zwischenzeit gibt es neben vielen gut erhaltenen und gepflegten Fahrzeugen auch etliche restaurierte Fahrzeuge. Sogar Fahrzeuge in desolatem Zustand, ohne Innenausbau, oder mit unfachmännisch ausgeführten Umbauten der gesamten Innenaustattung, etc., werden regelmässig wieder instandgesetzt und sind danach wieder fit für viele ausgedehnte Reisen. Es gibt eigentlich nichts, was nicht reparierbar und anschliessend wieder “wie neu” ist.

Auch wichtig: Aktuell ist die Ersatzteilsituation bei den üblichen Reparatur- und Verschleissteilen am freien Markt sehr gut und auch bei Mercedes-Benz sind alle wichtigen Teile zu günstigen Preisen zu erhalten. Am freien Markt werden zudem viele Teile extrem günstig angeboten und es kann sich durchaus lohnen sich einen kleinen Bestand wichtiger Teile für Bremse, Radlager, Einspritzdüsen, etc. auf Lager zu legen!

Das Besondere: Im Gegensatz zu einem “normalen Oldtimer” besitzen unsere Fahrzeuge einen echten Gebrauchsnutzen, weil man eben damit viel länger unterwegs sein wird und entsprechend Freude daran hat. Auch Fernreisen sind eher die Regel, als die Ausnahme.

Langlebigkeit und Reparaturfreundlichkeit: Durch das Fehlen von Elektronik sind die Fahrzeuge noch sehr wartungs- und reparaturfreundlich, sofern mal etwas Unerwartetes auftreten sollte. Gerade im südeuropäischen Ausland sind immer noch viele unserer Basisfahrzeuge in Betrieb und wie dort in einer Mercedes-Werkstatt berichtet wurde, können die meisten Fahrzeuge “vor Ort”, im Gegensatz zu Fahrzeugen mit moderner Elektronik, bei denen ohne passenden Servicecomputer eigentlich “nichts mehr geht”, leicht instandgesetzt werden. Wehe dem, der alte Elektronik reparieren muss. Diese kann man eigentlich nur austauschen, sofern es noch günstigen und passenden Ersatz gibt, oder im Zweifelsfalle gleich alles komplett verschrotten. Man kann sich also leicht ausmahlen wie das Ende moderner Fahrzeuge, mit ihrer Vielzahl an Steuergeräten und Computern, aussehen wird...

Wie es sich dann für einen wirklichen  “Oldtimer” gehört, sollte man diesem auch einen trockenen Stellplatz gönnen, denn ein Oldtimer möchte sicher mindestens noch einmal solang, oder sogar ewig (!) leben ... und Sie sicher auch entsprechend lang Freude daran haben ... denn wie heisst es so schön:

... Ein Arnold wird nicht verkauft, der wird vererbt... (Quelle: Busfreaks.de, 2007)

... Der Aufbau ist für die Ewigkeit... (Quelle: Busfreaks.de, 2007)

oder, wie 2011 in Wolfegg von einem begeisterten Arnoldbesitzer, nach einem Intermezzo mit einem Hymermobil, zu vernehmen war:

 ... unseren Arni geben wir nicht mehr her!

oder, wie 2014 gehört:

... ich hätte meinen Arnold doch behalten sollen...

oder, wie immer wieder selbst erlebt:

... hier beginnt der Urlaub schon bei der Abfahrt! (Quelle: Anzeige auf mobile.de, 12/2014)

und für alle, die einen Arnold besitzen, oder sich dafür interessieren:

... ein Arnold wird nicht verschrottet, der gehört restauriert!

Seitdem wir wissen, daß deutlich weniger Fahrzeuge gebaut wurden als bisher angenommen:

... Nicht jeder kann einen Arnold fahren! 

Oder: Noch weiß niemand wie alt ein Arnold werden kann, aber sicher älter als die der VW-Fans, die es so ähnlich als Schriftzug an ihren Fahrzeugen haben ...

Ausserdem: Der Trend geht zum 2. Arni! Einer für den regelmässigen Gebrauch, der Andere entweder für die Familie, oder topgepflegt im Originalzustand für besondere Anlässe, wie z.B. Oldtimertreffen...